Brand mit Menschenleben in Gefahr
Feuer 3Y: Feuer 2/3 mit Menschenleben in Gefahr
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Küchenbrand in Flüchtlingsheim – MANV-Lage ausgelöst
Marsberg: Ein Brandeinsatz in einem Flüchtlingsheim in Marsberg mit über 20 Betroffenen – das war die Einsatzlage für Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Deutschem Roten Kreuz und Polizei. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden.
Gegen 13.20 Uhr wurden der Löschzug Marsberg, die Löschgruppen aus Obermarsberg und Erlinghausen sowie die Fachgruppe Drohne und die Führungsunterstützung alarmiert. Gemeldet war ein Brand mit Menschenleben in Gefahr in einem Flüchtlingsheim, das sich auf dem Gelände der LWL-Kliniken befand. Mitarbeiter hatten der Leitstelle den Brand gemeldet.
Durch den ersteintreffenden Rettungsdienst wurde Rauchentwicklung aus dem 1. Obergeschoss des betroffenen Gebäudes bestätigt, glücklicherweise befand sich niemand mehr in dem Gebäude. Alle Personen, die zur Zeit des Brandes zu Hause waren, trafen die Einsatzkräfte vor dem Gebäude vor. Diese hatten sich selbst in Sicherheit gebracht oder konnten durch Personal und andere Bewohner rechtzeitig gewarnt und aus dem Gebäude geholt werden.
Während Personal vor Ort und Rettungsdienst sich um die Betroffenen kümmerten, baute die Feuerwehr einen Löschangriff auf und ging mit Kameraden unter Atemschutz ins Gebäude vor. Glücklicherweise war kein offenes Feuer mehr auffindbar, Grund des Einsatzes war angebranntes Essen in der Küche, was aber zu einer starken Verrauchung des Geschosses führte. Die Feuerwehr kontrollierte aber trotzdem die gesamte Etage.
Durch den Rettungsdienst wurden insgesamt 25 Personen, hautptsächliche Flüchtlinge aus der Ukraine, gesichtet und auf Rauchgasvergiftung untersucht. Aufgrund der hohen Zahl möglicher Verletzter wurde ein Massenanfall von Verletzten, kurz MANV, ausgelöst, wodurch weitere Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Deutschem Roten Kreuz alarmiert wurden. Auch der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt rückten aus, wie es in solchen Fällen vorgesehen ist.
Glücklicherweise konnte bei allen Betroffenen keine Rauchgasvergiftung oder andere Verletzungen festgestellt werden, so dass niemand ins Krankenhaus musste. Auch konnten alle nach erfolgter Lüftung des Gebäudes wieder in ihre Unterkünfte zurückkehren. Dass nichts Schlimmeres passiert ist, ist ohne Frage dem umsichtigen und beherzten Agieren der Ersthelfer unmittelbar vor Ort zu verdanken, die noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte sofort tätig wurden.
Nach knapp anderthalb Stunden war der Einsatz für die knapp 50 Feuerwehrleute unter der Leitung von Löschzugführer Jörg Wlasny beendet. Auch Bürgermeister Thomas Schröder machte sich vor Ort einen Überblick der Lage.