Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

 

VU LKW mit radioaktiver Beladung

Hilfeleistung 2ABC: Gasgeruch in Wohngebäude; beschädigte/s Gasleitung/Kleingebinde
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Einsatzort Details

A44
Datum 20.05.2019
Alarmierungszeit 23:22 Uhr
Einsatzende 01:15 Uhr
Einsatzdauer 1 Std. 53 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger + Sirene
Einsatzführer Feuerwehr
Einsatzleiter Alfons Kleffner, StBI
Mannschaftsstärke 35
eingesetzte Kräfte

Löschgruppe Essentho
Löschgruppe Meerhof
Löschgruppe Oesdorf
Fahrzeugaufgebot   Florian Marsberg 05 TSF 01  Florian Marsberg 06 HLF20 01  Florian Marsberg 06 MTF 01  Florian Marsberg 09 TSF-W 01
Hilfeleistung

Einsatzbericht

A44: Transporter mit radioaktivem Material verunglückt

 [Foto: Symbolbild]

Meerhof: Einen nicht alltäglichen Einsatz mussten Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Meerhof, Oesdorf und Essentho unter der Leitung von Wehrleiter Alfons Kleffner abarbeiten: In der Nacht auf Dienstag verunglückte auf der A44 zwischen den Anschlusstellen Lichtenau und Marsberg (FR Kassel) ein LKW bei strömendem Regen. Die Besonderheit des Einsatzes zeigte sich bereits bei der Alarmierung der beteiligten Einheiten: Bei dem verunfallten Fahrzeug handelte es sich um einen Gefahrguttransport, der radioaktive Stoffe beförderte.

Bei Eintreffen an der Einsatzstelle fanden die Einsatzkräfte einen verunfallten Kleintransporter vor, der in die Mittelleitplanke der Fahrbahn geraten war. Am Fahrzeug angebrachte Warntafeln und Gefahrzettel wiesen die Kräfte auf eine radioaktive Beladung hin, sodass die Feuerwehrleute eine erste Erkundung unter Körperschutz Form 1 durchführen mussten. Vorsorglich wurden auch Einheiten des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle alarmiert: Ein RTW aus Lichtenau sowie der Notarzt aus Marsberg.

Die Einsatzabschnitte wurden durch die Einheitsführer aus Essentho und Meerhof geleitet. Ein verstärkter Angriffstrupp mit der Sonderausbildung für gefährliche Stoffe und Güter erkundete die Lage und konnte schnell Entwarnung geben: Die auf einer Palette gelagerten und mit Folie eingewickelten Gebinde waren nicht beschädigt, sodass sich die weiteren Maßnahmen auf die Sicherung der Einsatzstelle und die Räumung der Fahrspur beschränkten. Dazu wurde das Fahrzeug unter anderem auf den Standstreifen bewegt, die Polizei übernahm die Beauftragung eines Abschleppunternehmens. Der Fahrer des Kleintransporters blieb bei dem Vorfall unverletzt, nach etwa anderthalb Stunden konnte die Autobahn einspurig wieder freigegeben werden.

Nach Auskunft der Polizei gegenüber der Presse (hier klicken) war die Ladung vorschriftsmäßig gesichert, eine Gefahr für Bevölkerung und Umwelt bestand aufgrund des Unfalls nicht. Im Transporter wurde radioaktives Material für medizinische Zwecke befördert. Nach etwa zwei Stunden konnten die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen. 

 

 

 

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