Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

 

Heißluftballon verunglückt, elf Verletzte, MANV5

Feuer 3Y: Feuer 2/3 mit Menschenleben in Gefahr
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Einsatzort Details

Bredelar
Datum 04.06.2019
Alarmierungszeit 21:03 Uhr
Einsatzende 00:00 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 57 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger + Sirene
Einsatzführer Feuerwehr
Einsatzleiter Matthias Stremmer, BI
Mannschaftsstärke ca. 70 (Feuerwehr und Rettungsdienst)
eingesetzte Kräfte

Löschzug Marsberg
Löschgruppe Beringhausen
Löschgruppe Bredelar
Löschgruppe Padberg
Löschgruppe Helminghausen
Fahrzeugaufgebot   Florian Marsberg 01 DLK23 01  Florian Marsberg 01 ELW1 01  Florian Marsberg 01 HLF20 01  Florian Marsberg 01 LF20 01  Florian Marsberg 07 TSF-W 01  Florian Marsberg 07 HLF10 01  Florian Marsberg 10 TSF-W 01  Florian Marsberg 15 TSF-W 01
Hilfeleistung

Einsatzbericht

Heißluftballon verunglückt –

elf verletzte Personen

 

Bredelar: Ein schwerer Unfall mit einem Heißluftballon ereignete sich am Abend des 4.6.2019 zwischen in Nähe der Fettküche bei Bredelar: Auf einer Bergkuppe verunfallte ein Heißluftballon vermutlich während des Landevorgangs und überschlug sich dabei. Elf Personen befanden sich zum Unfallzeitpunkt im Korb des Ballons, drei erlitten infolge des Unfallhergangs Brandverletzungen. Die Leitstelle des HSK alarmierte daraufhin gegen 21:05 unter dem Stichwort MANV5 ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Einsatzstelle.

Seitens der Feuerwehr wurden die Einheiten aus Bredelar, Beringhausen, Padberg, Helminghausen und Marsberg alarmiert. Da zu diesem Zeitpunkt ein Brandereignis nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde auch unter dem Stichwort "Brandeinsatz" alarmiert. Eine Brandbekämpfung musste nicht eingeleitet werden, der Ballon brannte beim Eintreffen der Feuerwehr nicht mehr. Den ersteintreffenden Einsatzkräften der Feuerwehr kam somit die Aufgabe zu, sich einen Überblick über die genaue Lage zu verschaffen, die verletzten Personen erstzuversorgen, zu betreuen und die Einsatzstelle zu sichern.

Binnen kurzer Zeit traf auch eine Vielzahl an Einsatzkräften des Rettungsdienstes ein. Gemäß dem Alarmstichwort wurden insgesamt sieben RTW und zwei NEF aus umliegenden Rettungswachen alarmiert, dazu drei Rettungshubschrauber, der DRK-Ortsverband Brilon, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Leitende Notarzt. Auch der stv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz und der Leiter der Feuerwehr Marsberg, Alfons Kleffner, waren vor Ort.

An der Einsatzstelle wurde ein Behandlungsplatz eingerichtet, an dem die Patienten rettungsdienstlich versorgt, gesichtet und zum Transport in Krankenhäuser vorbereitet wurden. Hier arbeiteten Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes hervorragend zusammen. Über den ELW des Löschzugs Marsberg bestand Kontakt zur Leitstelle, um Zuordnung und Transport der Patienten in geeignete Krankenhäuser zu koordinieren.

Von den elf Personen erlitten drei Brandverletzungen, zwei zogen sich laut Auskunft der Polizei lebensgefährliche Verletzungen zu.

Neun der elf beteiligten Personen wurden zum Teil schwer verletzt und mussten zur medizinischen Versorgung in umliegende Krankenhäuser transportiert werden, drei davon wurden mit Brandverletzungen im Rettungshubschrauber in Spezialkliniken geflogen. Nach einer knappen Stunde befanden sich alle verletzten Personen auf dem Weg in die ausgewählten Krankenhäuser oder waren zum Teil dort schon aufgenommen.

Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen übernahmen Vertreter der Kriminalpolizei und des Luftfahrtbundesamtes die Einsatzstelle, um Ermittlungen zum Unfallhergang aufzunehmen. Die Feuerwehr unterstützte diese Maßnahmen durch Ausleuchten der Unfallstelle.

Etwa 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren zwischenzeitlich an der Einsatzstelle unter der Leitung von Matthias Stremmer aus Beringhausen tätig. Vorsorglich wurde auch das PSU-Team des HSK nachgefordert, um den eingesetzten Kräften im Bedarfsfall psycho-soziale Unterstützung anzubieten.

Wie die Polizei am Nachmittag des 5.6.2019 mitteilte, schwebt mittlerweile nur noch eine Person in Lebensgefahr.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder

 
 

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