Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

Marsberg: Zu einer gemeinsamen Zugübung kamen am 11.5.2019 die Einheiten des Bezirks Mitte, nämlich der Löschzug Marsberg und die Löschgruppen aus Erlinghausen und Obermarsberg zusammen: Auf dem Gelände der LWL-Einrichtungen an der Bredelarerstraße 33 in Marsberg wurde ein Brandeinsatz mit Menschenrettung angenommen.

Vorbereitet wurde die Übung von Niklas Kreft aus Obermarsberg, dem organisatorischen Zugführer des Brandschutzbezirks Mitte. Als Übungsobjekt konnte ein leerstehendes, mehrgeschossiges Gebäude auf den Klinikgelände genutzt werden. Unter den Augen des stv. Wehrleiters Josef Straub und des ehemaligen stv. Kreisbrandmeisters Hubertus Kreft und des stv. Pressesprechers Ralph Pohle mussten die Einsatzkräfte ein anspruchsvolles Szenario bewältigen. Als Übungsziele gab Niklas Kreft die Menschenrettung über verschiedene Rettungswege, Organisation und Kommunikation an der Einsatzstelle sowie die Zusammenarbeit der drei Einheiten des Bezirks aus.

 

Wie im Realfall auch hatten die übenden Einsatzkräfte zunächst wenig Kenntnis über die Lage vor Ort. Feuer 4 Y, Dachstuhlbrand, komplett verrauchtes Gebäude, so lautete das Alarmstichwort bei Übungsbeginn. Die zeitversetzt eintreffenden Besatzungen der insgesamt sieben beteiligten Einsatzfahrzeuge bekamen von Anfang an alle Hände voll zu tun: So sahen sie sich mit mehreren Personen an offenen Fenstern konfrontiert, ebenso waren Hilferufe aus dem Gebäude zu vernehmen. An mehreren Stellen im Erdgeschoss sowie im 1. und 2. OG waren Brandherde angenommen, das Übungsszenario sah zudem einen fortentwickelten Brand im Dachgeschoss vor. Insgesamt zehn Personen mussten aus dem Gebäude gerettet werden, ergab die Erkundung: Diese wurden von Mitgliedern der Jugendfeuerwehr gestellt, die ihre Rolle der Situation entsprechend gut darstellten.


Unter Leitung von Frank Steker aus Marsberg wurden die Einheiten vor Ort eingesetzt, um die Rettung der Personen über Steckleiter, Drehleiter und unter Atemschutz durch Flure und Treppenhaus vorzunehmen. Dies erforderte zudem den Aufbau einer umfangreichen Löschwasserversorgung: Eine äußerst arbeits- und personalintensive Einsatzlage: Das Personal vor Ort komplett in das Einsatzgeschehen eingebunden; im Ernstfall wäre die Alarmierung von weiteren Löschgruppen aus der näheren Umgebung unverzichtbar gewesen.


Nachdem nach einer knappen Dreiviertelstunde die letzten Personen aus dem 2. OG gerettet werden konnten, konnte die Übung mit der Vornahme eines Löschangriffs über zwei B- und das Wenderohr der Drehleiter fortgesetzt werden. Im Ernstfall wäre dies natürlich deutlich früher erfolgt, da dann bereits weitere Einheiten vor Ort zur Verfügung gestanden hätten, so das Fazit der anwesenden Führungskräfte.

 

Nach etwas mehr als einer Stunde konnte die Übung beendet und ein positives Fazit gezogen werden. Die Übungsziele konnten allesamt erreicht werden, Anregungen für künftige gemeinsame Einsätze wurden ausgetauscht. Mit einem umfangreichen Feedback und einem kleinen Imbiss ließen die etwa 35 beteiligten Kameradinnen und Kameraden, Übungsleitung und Beobachter den Übungsdienst auf dem LWL-Gelände ausklingen.

Ein herzlicher Dank gilt den Verantwortlichen der LWL-Einrichtung, die Gelände und Übungsobjekt für diesen Nachmittag zur Verfügung gestellt haben. Weitere Fotos von der Übung sind hier einzusehen!

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