Vollbrand einer Lagerhalle, ohne MiG
Feuer 4: Brand in Wohnhaus ab 3. OG und Hochhäusern ohne Menschenleben in GefahrZugriffe 3436
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Großbrand in Lagerhalle –
ca. 50 Feuerwehrleute im Einsatz
Westheim: Ein Großbrand hat am Vormittag des 17.6.2019 eine Lagerhalle in Westheim vollständig zerstört. Aus ungeklärter Ursache kam es in einer ca. 500m² großen Halle, in der Materialien aus Papier und Pappe gelagert wurden, zu einem Vollbrand.
Personen kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden, ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Lagerstätten und Gebäude konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.
Gegen 11.00 Uhr Vormittags gab es Sirenenalarm für den Löschzug Marsberg sowie die Löschgruppen aus Westheim, Oesdorf, Meerhof und Essentho. Ein Brand in einer Lagerhalle wurde gemeldet. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Halle bereits in Vollbrand, ein Innenangriff war nicht mehr möglich: Dies wäre aufgrund der Einsturzgefahr und der Größe des Brandes zu gefährlich gewesen.
Stattdessen wurde ein umfassender Außenangriff vorgenommen, bei dem zwischenzeitlich sechs C-, vier B- und das Wenderohr der Drehleiter im Einsatz waren – zusammengerechnet mehr als 2000 Liter Wasser pro Minute. Einige Trupps mussten dazu aufgrund der Rauchentwicklung unter Atemschutz vorgehen.
Sichergestellt wurde die Wasserversorgung aus zwei Hydranten in der Nähe sowie aus der nahe gelegenen Diemel: Von dort aus wurde aus zwei Tragkraftspritzen das Löschwasser zur Einsatzstelle gefördert.
Dank dieses umfangreichen Löschangriffs konnte die Feuerwehr binnen kurzer Zeit den Brand unter Kontrolle bekommen, ein Übergreifen auf angrenzende Lagerstätten und benachbarte Gebäude konnte erfolgreich verhindert werden. Dies wurde mit Wärmebildkameras kontrolliert.
Als sehr zeitaufwändig gestaltete sich hingegen die Bekämpfung des Brandes in der Halle: Das Brandgut erforderte das Aufbringen großer Mengen Löschwasser, damit das zum Teil gepresste Papier- und Pappmaterial mit Wasser durchdrungen werden konnte. Deshalb wurde auch ein Bagger zur Einsatzstelle nachgefordert, um das Brandgut nach Möglichkeit auseinanderziehen zu können.
Für die Einsatzkräfte bedeutete dies einen langen und vor allem kräftezehrenden Einsatz, der durch die sommerlichen Temperaturen zusätzlich erschwert wurde: Eine umfangreiche Versorgung mit Getränken musste daher frühzeitig organisiert werden.
Unter der Leitung von Jens Garbes aus Westheim waren etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, der sich wohl bis in den späten Nachmittag hinziehen wird. Ferner war die Polizei mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Auch der Rettungsdienst war zur Eigensicherung der Einsatzkräfte an der Einsatzstelle; zunächst der Regelrettungsdienst aus Marsberg, der später durch Kräfte des DRK abgelöst wurde. Aus Meschede-Enste wurde die Atemschutzreserve angefordert.
Um den Grundschutz im Stadtgebiet sicherzustellen besetzten die Löschgruppen aus Obermarsberg und Erlinghausen zeitweise ihre Feuerwehrgerätehäuser, das HLF20 der Löschgruppe Essentho wurde aus dem Einsatz herausgehalten und blieb einsatzbereit in Bereitschaft.
Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden. Für die Bevölkerung bestand ebenfalls zu keinem Zeitpunkt Gefahr, vorsorglich wurden die Westheimer Bürger jedoch aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Die Ursache des Feuers ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
sonstige Informationen
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Quelle oder weiterführende Informationen
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