Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

 

Puppe auf Bahngleisen

Hilfeleistung 2klemm: Verkehrs-/Betriebsunfall mit einer eingeklemmten Person
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Einsatzort Details

Obermarsberg, Lange Ricke
Datum 20.01.2021
Alarmierungszeit 22:20 Uhr
Einsatzende 00:30 Uhr
Einsatzdauer 2 Std. 10 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger + Sirene
Einsatzführer FF Marsberg
Einsatzleiter Niklas Kreft, BI
eingesetzte Kräfte

Löschzug Marsberg
Löschgruppe Obermarsberg
Fahrzeugaufgebot   Florian Marsberg 01 ELW1 01  Florian Marsberg 01 RW 01  Florian Marsberg 02 MLF 01  Florian Marsberg 02 TSF 01
Hilfeleistung

Einsatzbericht

Puppen auf Bahngleisen – Bundespolizei meldet Ermittlungserfolg

 

Obermarsberg/ Volkmarsen/ Kassel: Person vor Zug – unklare Lage: Mit dieser Einsatzmeldung wurden in den Abendstunden des 20. Januar 2021 die Feuerwehren aus Marsberg und Obermarsberg zum Bahnübergang an der Langen Ricke (Obermarsberg) alarmiert.

Mit dem Schlimmsten rechnend trafen die Einsatzkräfte an dem Bahnübergang ein. Wenige Minuten später kam die Gewissheit: Keine menschliche Person, sondern eine menschenähnliche Puppe hatte auf den Gleisen gelegen.

Für die Einsatzkräfte aber wenig Grund zur Erleichterung: Ein Lokführer unter schwerem Schock, verunsicherte Fahrgäste, die evakuiert werden mussten, die eigene psychische Belastung. Ebenso Wut und Unverständnis über eine solche Tat.

Und beendet war der Einsatz keineswegs: Die Betreuung des Lokführers, die Evakuierung der Fahrgäste, das Sichern und Ausleuchten der Einsatzstelle und die Unterstützung der Bundespolizei bei der Beweisaufnahme. Unter der Leitung von Niklas Kreft aus Obermarsberg waren die Einsatzkräfte bis nach Mitternacht an der Einsatzstelle tätig – und das unter diesen belastenden Bedingungen.

Einen Tag später wiederholte sich dieser Vorfall: Diesmal war eine menschenähnliche Puppe auf Gleise der Bahnstrecke zwischen Bad Arolsen und Volkmarsen gelegt worden. Auch diese war so platziert, dass der Lokführer nicht mehr bremsen konnte und die Puppe überrollte. Wie schon tags zuvor stand der betroffene Lokführer unter schwerem Schock, Rettungskräfte aus Volkmarsen und Bad Arolsen rückten an und wurden mit einer solchen Extremsituation konfrontiert.

Die zuständige Bundespolizei, die zu beiden Einsatzstellen anrückte, nahm die Ermittlungen auf und konnte nach knapp einem Monat einen Fahndungserfolg vermelden: Wie die Inspektion der Bundespolizei in Kassel in einer Pressemitteilung mitteilte, konnten zwei junge Männer als dringend tatverdächtig ermittelt werden. Hinweise seitens der beteiligten Einsatzkräfte halfen den Ermittlern dabei.

Mit den unten angegebenen Links können die Pressemitteilungen der Bundespolizei in diesem Zusammenhang aufgerufen werden.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder

 
 

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