Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

40 Einsätze - das ist die Bilanz des Sturmtiefs Friederike in Marsberg, das am 18.1.2018 weite Teile Deutschlands heimsuchte. Personen seien dabei nicht zu Schaden gekommen, wie Wehrleiter Alfons Kleffner erklärte: Überwiegend mussten Bäume von Straßen beseitigt sowie Straßen oder Gehwege gesperrt oder gesichert werden. Insgesamt sei die Stadt Marsberg noch glimpflich davon gekommen, zog Kleffner Fazit. Besonders hob er die gute Zusammenarbeit zwischen der Einsatzleitung, dem Ordnungsamt, der Polizei und dem städtischen Bauhof hervor. Alle Institutionen hätten hervorragendes geleistet und gemeinsam die Lage im Griff gehabt.

Bereits am Mittag des 18. Januar besetzte der Führungsstab der Marsberger Feuerwehr das Gerätehaus in Marsberg, um die Einsätze zu koordinieren und die örtlichen Feuerwehren zu ihren Einsätzen zu schicken. Dies diente der Entlastung der Rettungsleitstelle in Meschede-Enste. Nahezu alle Einheiten des Stadtgebiets waren im Einsatz, die ersten Kräfte rückten bereits gegen 12:30 aus (z.B. der LZ Marsberg und die LG Borntosten), die letzten Einsatzkräfte konnten gegen 20 Uhr in ihre Unterkünfte zurückkehren (LG Essentho).

Besonders von Sturmschäden betroffen war der Nordteil der Stadt im Bereich Marsberg-Essentho-Meerhof. Dort waren mehrere Land- und Kreisstraßen von umgestürzten Bäumen blockiert und mussten gesperrt werden, da das Entfernen der Bäume sich als zu gefährlich herausstellte: So blieb die L549 zwischen Marsberg und Essentho und die K69 zwischen Essentho und Meerhof mehrere Stunden gesperrt. Teilweise mussten sogar Personen aus ihren Fahrzeugen evakuiert werden, da die Fahrzeuge wegen umgestürzter Bäume auf den Straßen eingeschlossen waren und ein Verbleib zu gefährlich gewesen wäre.

Auch im Südosten des Stadtgebiets schlug der Sturm zu: In der Gemarkung "Gut Forst" zwischen Leitmar und Canstein fielen mehrere Bäume auf die Straße, so dass diese auch mehrere Stunden gesperrt werden musste. Die L870 hinter Canstein Richtung Massenhausen konnte erst am Freitag Morgen wieder freigegeben werden. Hier waren unter anderem die Löschgruppen aus Heddinghausen, Canstein und Leitmar bis in die Abendstunden im Einsatz. Die Löschgruppe Borntosten musste in der Mittagszeit im eigenen Ortsbereich umgestürzte Bäume von Straßen und Zufahrten beseitigen.

Im Südwesten des Stadtgebiets mussten die Einheiten aus Bredelar, Beringhausen, Padberg und Helminghausen zu Sturmeinsätzen ausrücken. In Bredelar stürzten Dachziegel von einem leer stehenden Gebäude am Bahnhof auf die Geh- und Parkflächen, in der Nähe eines Lebensmittelmarktes. Die Löschgruppe Westheim musste im Grenzbereich zur Nachbargemeinde Diemelstadt tätig werden.

Auch noch mehrere Tage danach rückten Feuerwehren zu Sturmschäden aus: Die Löschgruppe Canstein am Samstag Mittag sowie die Löschgruppe Oesdorf am frühen Sonntag Morgen.

Der Verkehrsunfall, der sich am Donnerstag Mittag auf der Leitmarer Straße ereignete, steht wohl nicht in Zusammenhang mit dem Sturmtief.

Die Löschgruppen Borntosten und Essentho haben zu ihren Einsätzen eigene Beiträge erstellt. Ebenso die LG Obermarsberg mit zwei Berichten (1, 2)

Die lokale Presse Sauerlandkurier und Westfalenpost berichten auf ihren Internetseiten über die Auswirkungen des Orkans im Hochsauerlandkreis.

Die Fotos zeigen die LG Essentho im Einsatz.