Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

Neujahrsempfang der Feuerwehr Marsberg

 

Westheim: Zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang kamen am vierten Januarwochende Führungskräfte der Marsberger Feuerwehr und zahlreiche Gäste in der Anglerhütte in Westheim zusammen.

Der Leiter der Feuerwehr, Alfons Kleffner aus Meerhof, begrüßte neben den Führungskräften der einzelnen Einheiten und die Leiter der Fachbereiche auch Vertreter aus Politik, Rettungsdienst, Polizei, Deutschem Roten Kreuz, den stv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz und Führungskräfte aus den Feuerwehren der angrenzenden Gemeinden aus Diemelstadt, Bad Wünnenberg und Lichtenau.

In seiner kurzen Begrüßungsrede bedankte sich der Wehrleiter bei allen Führungskräften und Fachbereichsleitern für die im vergangenen Jahr geleistete ehrenamtliche Arbeit. Neben der Einsatz- und Übungstätigkeit hob Kleffner die Umstellung auf die digitale Alarmierung, Fahrzeugbeschaffung, Ausbildung sowie die Jugendarbeit hervor. Ohne diese breite Unterstützung aus den Löschgruppen und den Fachbereichen sei diese umfangreiche Arbeit nicht mehr zu leisten, betonte er.

Dass die Feuerwehren im Marsberger Stadtgebiet herausragendes leisteten, hob er an eindrucksvollen Zahlen hervor: So seien in der Stadt Marsberg über 900 Personen in den verschiedenen Abteilungen aktiv, sei es in der Einsatzabteilung, der Ehrenabteilung, der Jugendfeuerwehr oder den beiden Spielmannszügen. Mit 530 aktiven Einsatzkräften belege die Einsatzabteilung den Spitzenplatz im HSK und auch mit 150 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr sei die Jugendfeuerwehr kreisweit vorne dabei.

Ebenso betonte Kleffner die gute Zusammenarbeit mit Rettungsdienst, DRK, Polizei und den Feuerwehren benachbarter Städte und Gemeinden in den vergangenen Jahren.

Obwohl das Jahr erst knapp vier Wochen alt ist, gab es schon Anlass für einen erste Bilanz: Während des Sturmtiefs Friederike waren insgesamt 120 Einsatzkräfte von den Mittags- bis in die Abendstunden im Einsatz, um die 40 sturmbedingten Einsätze abzuarbeiten. Die Zusammenarbeit mit Polizei, Ordnungsamt und Bauhof habe an diesem hervorragend funktioniert, so Kleffner. Und nur zwei Tage danach durfte sich die Feuerwehr über ein neues Fahrzeug freuen: Ein vom Land beschafftes und finanziertes GW-Dekon-P ist neuerdings beim Löschzug Marsberg stationiert und ergänzt die ABC-Gefahrenabwehr im Stadtgebiet sowie im gesamten HSK.

 

Der ehemalige Wehrleiter der Gemeinde Diemelstadt, Ulrich Volke aus Helmighausen, konnte an diesem Abend für einen kurzweiligen Vortrag gewonnen werden. Volke, der mehr als ein Jahrzehnt in der Führung der Feuerwehr Diemelstadt tätig war, betonte in seinem Vortrag die Notwendigkeit grenzübergreifender Zusammenarbeit. Unter dem Motto „Krisen kennen Köpfe“ zeigte er an zahlreichen Einsatzbeispielen aus den vergangenen Jahren auf, wie eine gute und vertauensvolle Zusammenarbeit auch über Gemeinde- und Landesgrenzen funktionieren kann. Daher freue es ihn, regelmäßig zu den Neujahrsempfängen eingeladen worden zu sein. Dies sei eine schöne Gelegenheit, gerade auch die neuen Führungskräfte kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen.

 

Seitens der Stadt Marsberg sprach Antonius Löhr, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, den Anwesenden großen Dank aus. Er betonte, dass trotz angespannter Finanzlage die Finanzierung einer angemessen ausgestatteten Feuerwehr nicht aus den Augen verloren werde.

 

Höhepunkt und Abschluss des offiziellen Teils war in diesem Jahr eine nicht ganz alltägliche Ernennung: Alfons Kleffner zeigte sich hoch erfreut, Pfarrer Wilfried Loik zum Fachberater Feuerwehrseelsorge ernennen zu dürfen.

Pfarrer Wilfried Loik, der selbst Mitglied der Löschgruppe Westheim ist, erfülle aufgrund seiner besonderen seelsorgerischen Ausbildung die Voraussetzungen für die Funktion des Fachberaters. Pfarrer Loik war bereits vor seiner Tätigkeit im Pastoralverbund Marsberg als Polizeiseelsorger aktiv, unter anderem im Kreis Höxter und aktuell auch noch bei der Polizei in Korbach. In der jüngeren Vergangenheit war Pfarrer Loik bereits zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr als Seelsorger hinzu gezogen worden. Mit der Ernennung zum Fachberater würdigte Kleffner diese Tätigkeit an der Einsatzstelle, die gerade in extrem belastenden Einsatzsituationen nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Den Glückwünschen schloss sich Eduard Emmerich an, der mit einem kleinen Präsent Pfarrer Loik im PSU-Team des HSK begrüßen durfte. Auch in diesem kreisweiten Aufgabenfeld wird Pfarrer Loik künftig seine seelsorgerische Tätigkeit einbringen.

Alfons Kleffner ernennt Pfarrer Loik zum Fachberater Feuerwehrseelsorge