Marsberg: Eine stattliche Anzahl: Knapp 50 junge Feuerwehrfrauen und -männer aus dem Marsberger Stadtgebiet haben Mitte März ihre Grundausbildung der Freiwilligen Feuerwehr abgeschlossen. Der stv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz nahm dazu die obligatorische Prüfung ab. Mit der erfolgreichen Teilnahme am „Truppmann-2-Lehrgang“ stehen ihnen nun weitere Spezial- und Führungslehrgänge offen!
Die Grundausbildung in der Freiwilligen Feuerwehr besteht aus zwei Lehrgangsteilen, die allesamt an vier Wochenenden auf Stadtebene durchgeführt werden, jeweils im jährlichen Wechsel. In diesem Jahr stand turnusgemäß der zweite Teil der Grundausbildung an, der sich im Schwerpunkt mit der technischen Hilfeleistung beschäftigt: An insgesamt sechs praktischen Stationen erlernten die Einsatzkräfte den richtigen und sicheren Umgang mit tragbaren Leitern, hydraulischen Rettungsgeräten, Hebekissen und dem Mehrzweckzug, ebenso wurde Verkehrsabsicherung und Hilfeleistung mit der Drehleiter durchgeführt. Nicht fehlen durften Grundtätigkeiten wie Knoten und Stiche oder die Grundlagen der Ersten Hilfe.
Die theoretischen Inhalte umfassten unter anderem Grundlagen der Mechanik, Fahrzeug- und Gerätekunde, Gefahren der Einsatzstelle, psycho-soziale Unterstützung und Rechtsgrundlagen des Feuerwehrdienstes.
An insgesamt vier Wochenenden, je Donnerstag- und Freitagabends sowie Samstags Vor- und Nachmittag, fand der Lehrgang im Feuerwehrgerätehaus Marsberg statt.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten dabei neben dem Unterricht eine praktische und schriftliche Prüfung zu bestehen, letztere nahm der stv. Kreisbrandmeister Uwe Schwarz ab. Auf einer gemeinsamen Abschlussübung am letzten Lehrgangstag konnte das Gelernte noch einmal komplett angewendet werden, ehe im Beisein des stv. Wehrleiters Michael Hüwel allen die Zeugnisse für das erfolgreiche Bestehen des Lehrgangs ausgehändigt werden konnten.
Organisiert wurde der Lehrgang von der Leiterin des Arbeitskreis Ausbildung Nicole Vorneweg und ihren Stellvertretern Benedikt Strothe und Matthias Wistuba. Ihnen zur Seite standen insgesamt 15 weitere Ausbilder aus dem gesamten Stadtgebiet.
Aber nicht nur den Ausbildern ist hier zu danken: Ohne weitere, großzügige Hilfe wäre ein solcher Lehrgang in dieser Größenordnung nicht durchführbar: Besonderer Dank gilt dem Küchenteam um Tina Rogoz und Kathrin Linden, die sich um die Verpflegung der beteiligten Kameradinnen und Kameraden kümmerten; das Mittagessen bereitete in bewährter Weise die Metzgerei Kappe aus Beringhausen zu. Ébenso zu danken ist der Firma „Autoverwertung Mula“ aus Marsberg, die insgesamt sechs PKWs zur Verfügung stellten, an denen der Einsatz mit hydraulischen Rettungsgeräten geübt werden konnte. Dank gilt auch der Firma „Holz Tusche“ aus Marsberg, auf dessen Gelände die Abschlussübung stattfinden konnte. Für das Wiederholen der Ersten Hilfe stellte der Ortsverband Brilon-Marsberg des Deutschen Roten Kreuzes neben zwei Übungspuppen auch reichlich Verbandsmaterial zur Verfügung – was auch umfassend genutzt wurde.
Für die Feuerwehr Marsberg stehen nun weitere motivierte Kameradinnen und Kameraden bereit, die mit abgeschlossener Grundausbildung sich für weitere Aufgaben qualifizieren können; beispielsweise als Truppführer, Atemschutzgeräteträger, Maschinisten für Löschfahrzeuge oder für Einsatze mit gefährlichen Stoffen. Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass auch weiter viele junge Menschen den Weg in die Freiwillige Feuerwehr finden, mit fast 50 Absolventen zählt dieser Lehrgang zu den größten Grundlehrgängen im Kreisgebiet.