Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

Marsberg: Eine gemeinsame Fortbildung für Führungskräfte – das stand am 20.1.2024 für die Gruppen- und Zugführer der Feuerwehr Marsberg an. Knapp 40 Führungskräfte aus allen Einheiten im Stadtgebiet sowie Einsatzkräfte des Rettungsdienstes nahmen daran teil: Thema der Vormittagsveranstaltung war die Technische Hilfeleistung, besonders bei Verkehrsunfällen.

Wehrleiter Cyrill Stute ging in einer knapp 90minütigen Unterweisung auf das vor kurzem entwickelte Konzept zur technischen Rettung ein, das künftig als Rahmen für die Abarbeitung von technischen Hilfeleistungseinsätzen diesen soll. Besonders ging er dabei auf die Strukturierung der Einsatzstelle sowie auf das zielführende Zusammenarbeiten mit dem Rettungsdienst ein. Unter der Federführung von Frank Steker aus Marsberg wurde dieses Konzept erarbeitet und künftig Grundlage für Einsatz, Ausbildung und Übung sein.

Im praktischen Teil wurde dann das Abstütz-System „Paratech“ vorgeführt, das künftig Standardbeladung auf allen Einsatzfahrzeugen sein soll, die für technische Hilfeleistungen speziell ausgerüstet sind. Anhand einem PKW in Seitenlage wurde das Abstützsystem unter der Leitung von Frank Steker eingesetzt.

Zum Abschluss wurde die Abfolge der technischen Rettung an einem Unfallfahrzeug geübt. Hier übernahmen Manuel Lange aus Essentho und Frank Steker die Führung: Geübt wurde eine Möglichkeit, eine große Seitenöffnung zu schaffen, aus der verunfallte Personen aus einem Fahrzeug unter Beachtung rettungsdienstlicher Erfordernisse befreit werden können: So wurde mit zwei Säbelsägen das Dach des PKW entfernt, durch Einschneiden des Daches und der Windschutzscheibe, anschließend erfolgte mit Schneidgerät und Spreizer das Entfernen von Türen und Holmen. Zuvor wurde das Fahrzeug unterbaut, Fensterscheiben entfernt (Stichwort „Glasmanagement“) und die Heckklappe mittlels Spreizer und Schneidgerät entfernt. Dies erfolgte gemäß der einschlägig empfohlenen Schrittfolge des Schaffens von „Betreuungsöffnung“, dann „Versorgungsöffnung“ und schließlich „Befreiungsöffnung“.

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Ziel dieser knapp 4stündigen Veranstaltung war neben der fachlichen Fortbildung auch die Einführung einer einheitlichen Vorgehensweise bei Verkehrsunfällen, passend zur geplanten stadtweiten einheitlichen Ausrüstung dafür. Es ist geplant, dass derartige Fortbildungen künftig regelmäßig angeboten werden, zu verschiedenen aktuellen Themenfeldern.