Garagenbrand; auf Wohnhaus übergegriffen
Feuer 5: Brand in Pflegeh./Klinik / Kinderg./Schule / Übernachtungsb. / Industrieb. / landw. AnwesenZugriffe 11793
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Fahrzeugaufgebot |
Einsatzbericht
Garagenbrand greift auf Wohnhaus über: Großeinsatz für die Feuerwehr – keine Verletzten
Obermarsberg: Großeinsatz für über 120 Rettungskräfte: In der Nacht zum 6.12.2023 fiel im Rennufer (Obermarsberg) ein Wohnhaus den Flammen zum Opfer: Ein anfänglicher Garagenbrand griff auf das direkt angrenzende Haus über. Verletzt wurde niemand, ein Übergreifen auf weitere andere Gebäude konnte verhindert werden. Das betroffene Haus ist jedoch nicht mehr bewohnbar. Zeitweise über 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Deutschem Roten Kreuz, Technischem Hilfswerk und Polizei waren bis in die Mittagsstunden vor Ort.
Gegen 3.15 gab es den ersten Einsatzalarm für die Einheiten aus Obermarsberg, Marsberg und Erlinghausen sowie für einen Rettungwagen aus Marsberg. Dieser meldete bei Ersteintreffen bereits eine in Vollbrand stehende Garage mit Gefahr des Übergreifens auf andere Gebäude. Die Bewohner des Hauses waren zu dieser Zeit bereits außer Haus.
Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrleute hatte das Feuer bereits auf den Dachstuhl des direkt angebauten Wohnhauses übergegriffen, ebenso drohte es auf das Nachbargebäude überzugreifen.
Dank eines schnellen Löschangriffs konnte das Übergreifen auf das Nachbargebäude verhindert werden, das direkt an die Garage angrenzende Wohnhaus konnte nicht mehr geschützt worden: Der Dachstuhl war bereits in Brand geraten un das Feuer breitete sich über diesen rasch aus.
Einsatzleiter Michael Hüwel ließ daraufhin weitere Kräfte nachfordern, die Löschgruppen aus Heddinghausen, Giershagen und Essentho wurden alarmiert, ebenso die Führungsunterstützung, die Fachgruppe Drohne, die Drehleiter aus Brilon und weitere Einheiten des Rettungsdienstes. Auch die Kreisschirrmeisterei rückte mit Atemschutzgeräten, Ersatzkleidung für Atemschutzträger und neuem Schlauchmaterial an.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden in verschiedenen Abschnitten eingesetzt, u.a. zur Brandbekämpfung in der Garage, zur Brandbekämpfung des Wohnhauses, zur Riegelstellung (d.h. zum Schutz des Nachbargebäudes) und zur Wasserversorgung, der Rettungdienst untersuchte vorsorglich zehn Betroffene (Hausbewohner und Nachbarn) auf Rauchgasvergiftung. Glücklicherweise wurde bei ihnen nichts festgestellt und niemand verletzt, um die Eigentümer kümmerte sich zudem die Notfallseelsorge der Feuerwehr.
Mehrere Trupps wurden zur Brandbekämpfung unter Atemschutz eingesetzt, für eine ausreichende Löschwasserversorgung wurde eine Schlauchleitung von der B7 aus verlegt.
Am Rennufer nahe der Kindertagesstätte wurde ein Bereitstellungsraum eingerichtet.
Ein weiterer Einsatzabschnitt „Hygiene“ kümmerte sich um die Einsatzkräfte, die unter Atemschutz eingesetzt wurden: Diese konnten nach einer Grobreinigung ihre verschmutzte Einsatzkleidung ablegen und erhielten saubere Wechsekleidung. Insgesamt 16 Trupps gingen unter Atemschutz vor.
Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht war, wurden Nachlöscharbeiten eingeleitet und der Dachstuhl sowie die Hausfassade auf weitere Glutnester kontrolliert. Dazu musste über die Drehleiter die Dachhaut des Hauses entfernt werden und nachgelöscht werden. Die Wärmebilder der Drohne lieferten hierbei gute Erkenntnisse über Glutnester in Dachstuhl und Fassade.
Über das Technische Hilfswerk wurde ein Fachberater Bau und eine Statikerin zur Einsatzstelle geschickt, um das Gebäude auf Einsturzrisiken hin abzuschätzen und eventuell abzustützen.
Für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte das Deutsche Rote Kreuz. Gegen 8.30 konnten alle Einheiten bis auf die Löschgruppe Obermarsberg abrücken, die bis zum späten Vormittag noch vor Ort blieb. Die Kriminalpolizei ermittelt zur Brandursache. Durch den Bauhof wurde das Grundstück mit Bauzäunen abgesperrt.
Über 120 Rettungskräfte waren vor Ort, seitens der Feuerwehr kamen diese aus sechs Einheiten aus dem Marsberger Stadtgebiet, dem Löschzug Brilon sowie seitens des Hochsauerlandkreises zwecks Geräte- und Materialnachschub. 16 Trupps gingen unter Atemschutz vor; hinzu kommen die Kräfte des Rettungsdienstes, der Polizei, Kriminalpolizei, Technischem Hilfswerk und Deutschem Roten Kreuz. Die Gesamteinsatzleitung lag beim stv. Leiter der Feuerwehr Michael Hüwel.
Während der Einsatzarbeiten übernahm die Löschgruppe Westheim den Grundschutz für die Kernstadt Marsberg iund besetzte das Gerätehaus in Marsberg.