Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

 

Brand in Industriebetrieb

Feuer 3: Brand in Wohnhaus bis einschließlich 2. OG ohne Menschenleben in Gefahr
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Einsatzort Details

Giershagen
Datum 16.04.2023
Alarmierungszeit 05:19 Uhr
Einsatzende 13:00 Uhr
Einsatzdauer 7 Std. 41 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger + Sirene
Einsatzführer FF Marsberg
Einsatzleiter Cyrill Stute, L.d.F.
Mannschaftsstärke ca. 65
eingesetzte Kräfte

Löschzug Marsberg
Löschgruppe Obermarsberg
Löschgruppe Giershagen
Löschgruppe Beringhausen
    Löschgruppe Leitmar
    Löschgruppe Heddinghausen
    Löschgruppe Borntosten
    Führungsunterstützung
      Wehrleitung
        Fahrzeugaufgebot   Florian Marsberg 01 DLK23 01  Florian Marsberg 01 ELW1 01  Florian Marsberg 01 GW-L2 01  Florian Marsberg 01 HLF20 01  Florian Marsberg 01 LF20 01  Florian Marsberg 01 RW 01  Florian Sauerland 06 Dekon-P 01  Florian Marsberg 02 MLF 01  Florian Marsberg 02 TSF 01  Florian Marsberg 04 HLF10 01  Florian Marsberg 04 MTF 01  Florian Marsberg 11 TSF-W 01  Florian Marsberg 14 LF20KatS 01  Florian Marsberg 16 TSF-W 01
        Feuer

        Einsatzbericht

        Brand in Industriebetrieb – Großeinsatz für die Feuerwehr

         

        Giershagen: Ein Brand in einem Industriebetrieb hat am frühen Morgen des 16.4.2023 für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt: In einer Papierfabrik kam es in einem Produktionsautomaten zu einem Feuer, was eine starke Rauchentwicklung im betroffenen Bereich zur Folge hatte. Der Brand war schnell unter Kontrolle, der Brandbekämpfung schlossen sich umfangreiche Maßnahmen der Lüftung und Löschwasserrückhaltung an.

        Gegen 5.15 gab es den ersten Einsatzalarm für die Einheiten aus Giershagen und Leitmar, automatische Brandmeldung hieß das Alarmstichwort. Vor Ort erhielten die Einsatzkräfte die Auskunft, dass in einem Produktionsautomaten ein Brand ausgebrochen war. Werkspersonal wies die Feuerwehrleute zur Einsatzstelle ein, so dass ein geeigneter Zugangsweg für den Löschangriff zügig gefunden war. Unverzüglich wurden weitere Einsatzkräfte nachgefordert und Löschmaßnahmen eingeleitet.

        Unter Atemschutz gingen mehrere Trupps zur Brandbekämpfung vor, auch die Sprinkleranlage hatte ausgelöst. Durch die starke Rauchentwicklung in der Produktionshalle herrschte quasi Nullsicht. Ebenso waren einige Glutnester nur schwer zugänglich, so dass Bodenplatten und Verkleidungen des Produktionsautomaten entfernt werden mussten. Wärmebildkameras waren eine große Hilfe beim Auffinden von weiteren Brandherden. Eine Wasserversorgung wurde eingerichtet, so dass nach wenigen Minuten der Löschangriff beginnen konnte. Durch das Werkspersonal wurde der betroffene Bereich evakuiert, es gab keine Verletzten. Ebenso setzte das Werkspersonal eine betriebseigene Löschwasserrückhaltung in Betrieb.

        Um die Produktionshalle zu entrauchen, wurden umfangreiche Lüftungsmaßmahmen eingeleitet, mehrere Lüfter der Feuerwehr und des Betriebs wurden eingesetzt.

        Ein besonderes Problem stellte das kontaminierte Löschwasser dar: Als der Brand soweit gelöscht und der betroffene Bereich rauchfrei gemacht worden war, entschied sich die Einsatzleitung, das Löschwasser mittels Tauchpumpen in IBC-Container umzupumpen. Diese konnte der Betrieb in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stellen. Ebenso unterstützte Werkspersonal beim Umpumpen und Aufnehmen des Löschwassers: Mit Besen und Flitschen musste dieses zu den Tauchpumpen geführt werden. Parallel dazu wurde der Bereich um den Produktionsautomaten weiter kontrolliert und weitere Glutnester abgelöscht.

        Um die Mittagszeit waren die Maßnahmen der Feuerwehr beendet, die Einsatzstelle konnte dem Betreiber übergeben werden. Im Rahmen des Hygienekonzepts der Feuerwehr wurde kontaminierte Einsatzkleidung getauscht und der Reinigung zugeführt.

        Knapp 65 Einsatzkräfte waren zunächst unter der Leitung vom Leiter der Feuerwehr, Cyrill Stute, im Einsatz, im Laufe des Vormittags übernahm sein Stellvertreter Michael Hüwel die Einsatzleitung.

        Im Einsatz waren die Einheiten aus Giershagen, Leitmar, Marsberg, Heddinghausen, Borntosten und Obermarsberg. Von den Löschgruppen aus Beringhausen und Westheim wurden weitere Tauchpumpen zur Einsatzstelle gebracht; ferner übernahmen beide Einheiten den Grundschutz im Stadtgebiet. Auch der Abrollbehälter Atemschutz aus Meschede-Enste war vor Ort und sorgte für den Ersatz von Atemschutzgeräten und Einsatzkleidung.

        Dank der guten Zusammenarbeit von Feuerwehr und Werkspersonal konnte der Einsatz ohne besondere Vorkommnisse bewältigt werden. Durch das Umpumpen des Löschwassers war sichergestellt, dass kein verunreinigtes Löschwasser in die Umwelt gelangen konnte. Ebenso sind keine Verletzten zu beklagen.

         

        sonstige Informationen

        Einsatzbilder

         

        Anmeldung