Feuerwehr Marsberg

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Marsberg

 

Großbrand an Wohngebäude: Drei Verletzte

Feuer 4: Brand in Wohnhaus ab 3. OG und Hochhäusern ohne Menschenleben in Gefahr
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Einsatzort Details

Meerhof
Datum 22.10.2025
Alarmierungszeit 13:26 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
Einsatzführer FF Marsberg
Einsatzleiter Cyrill Stute, L.d.F.
Mannschaftsstärke ca. 80
eingesetzte Kräfte

Löschzug Marsberg
Löschgruppe Obermarsberg
Löschgruppe Westheim
Löschgruppe Giershagen
Löschgruppe Essentho
Löschgruppe Meerhof
Löschgruppe Erlinghausen
    Löschgruppe Oesdorf
    Löschgruppe Leitmar
    Löschgruppe Heddinghausen
    Fachgruppe Drohne
    Führungsunterstützung
      Wehrleitung
      Marsberg-Mitte (Rathauswache)
      Fahrzeugaufgebot   Florian Marsberg 01 DLK23 01  Florian Marsberg 01 ELW1 01  Florian Marsberg 01 GW-L2 01  Florian Marsberg 02 MLF 01  Florian Marsberg 02 TSF 01  Florian Marsberg 03 HLF10 01  Florian Marsberg 04 HLF10 01  Florian Marsberg 04 MTF 01  Florian Marsberg 05 TLF3000 01  Florian Marsberg 05 MTF 01  Florian Marsberg 06 HLF20 01  Florian Marsberg 06 MTF 01  Florian Marsberg 09 TSF-W 01  Florian Marsberg 11 TSF-W 01  Florian Marsberg 14 LF20KatS 01  Tragkraftspritzenfahrzeug  KdoW  Florian Marsberg 00 MTF 01
      Feuer

      Einsatzbericht

      Großbrand in Meerhof – drei Verletzte

      Meerhof: Ein Großbrand im Marsberger Ortsteil Meerhof hat am frühen Nachmittag des 22.10.2025 knapp 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst gefordert: Im Anbau eines Mehrfamilienhauses brach ein Feuer aus, das auf das Wohngebäude überzugreifen drohte. Dies konnte verhindert werden. Drei Bewohner des Hauses wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

      Gegen 13.30 ging der erste Alarm bei den Feuerwehren aus Marsberg, Meerhof, Essentho, Oesdorf, Westheim und Obermarsberg sowie der Rathauswache ein. Unklare Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude in Meerhof wurde gemeldet. Schnell war jedoch klar, dass es sich um ein größeres Feuer handelte: Im Anbau eines Mehrfamilienhauses, der als Garage und Lagerraum genutzt wurde, brach ein Brand aus und drohte auf das Wohngebäude überzugreifen. Insgesamt 16 Personen waren in dem Haus gemeldet.

      Die Einsatzkräfte nahmen sofort einen massiven Löschangriff vor, um den Brand zu bekämpfen und eine Ausbreitung zu verhindern. Dies erfolgte über den Einsatz mehrerer Strahlrohre im Innen- und Außenangriff und über die Drehleiter. Ebenso mussten drei Hausbewohner versorgt werden: Für sie wurde der Rettungsdienst nachgefordert, diese kamen mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Marsberg. Zuvor wurden sie von Einsatzkräften der Feuerwehr erstversorgt.

      Ferner rückte auch das Team der Psycho-Sozialen Notfallversorgung aus; diese kümmern sich um die seelsorgerische Begleitung der betroffenen Bewohner.

      Da sich früh ein personalintensiver Einsatz abzeichnete, wurden weitere Einheiten nachalarmiert, um die umfangreichen und aufwändigen Löscharbeiten zu unterstützen, da ein hoher Bedarf an Löschwasser und Atemschutzträgern erforderlich war: Daher rückten auch die Führungsunterstützung, die Fachgruppe Drohne, die Löschgruppen aus Leitmar, Erlinghausen, Giershagen und Heddinghausen aus. Auch aus Fürstenberg rückten ein ELW und die Drohnengruppe an. Auch Wasserwerk und Energieversorger waren erforderlich, aus das ZFR Enste rückte mit einem Sonderfahrzeug für Atemschutz an.

      Drei Einsatzabschnitte wurden gebildet, in denen die Einsatzkräfte nach Bedarf eingeteilt wurden und in denen die erforderlichen Maßnahmen abgearbeitet wurden: Der Brand wurde sowohl im Außen- wie im Innenangriff bekämpft. Neben der Brandbekämpfung war auch die Kontrolle des angrenzenden Wohngebäudes erforderlich: Hier stellte sich eine starke Verrauchung des Wohngebäudes heraus: Dieses wurde belüftet, ist aber trotzdem bis auf weiteres nicht bewohnbar: Das Ordnungsamt kümmert sich in solchen Fällen um die Unterkunft aller betroffenen Bewohner.

      Zum Glück konnte das Wohngebäude gehalten werden, das Feuer griff nicht in die Wohnungen oder den Dachstuhl über. Der Einsatz von Wärmebildkameras und die Auswertung der Drohnenbilder erwies sich hier als äußerst effektiv.

      Nach einer knappen Stunde war das Feuer unter Kontrolle, es schlossen sich umfangreiche Nachlösch- und Kontrollarbeiten an. Die eingesetzten Atemschutzträger absolvierten nach ihrem Einsatz die erforderliche Einsatzstellenhygiene. Nachrückende Einheiten fuhren zunächst den Breitstellungsraum an, von wo sie im Bedarfsfall an die Einsatzstelle geholt wurden.

      Insgesamt waren 72 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz,  18 Einsatzkräfte waren unter Atemschutz im Einsatz. Der Einsatz dauerte bis in den frühen Abend; eine Brandsicherheitswache ist ab 19.30 Uhr wieder bis zum Morgen des Folgetags vor Ort. Die Einsatzleitung lag beim Leiter der Feuerwehr Cyrill Stute. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

       

      sonstige Informationen

      Einsatzbilder