Wohnungsbrand im 2.OG, drei Personen gerettet
Feuer 4Y: Feuer 4 mit Menschenleben in Gefahr
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Wohnungsbrand in Marsberg, drei Personen verletzt
Marsberg: Am Sonntag, den 5.10.2025 um 13.40Uhr, wurden zunächst die Feuerwehren aus Marsberg und Obermarsberg zu einem Zimmerbrand im 2. Obergeschoss in die Hauptstraße nach Marsberg gerufen. Noch bevor die ersten Einsatzkräften eintrafen, stellte sich heraus, dass sich noch Personen in dem Mehrfamiliengebäude befinden sollten.
Die Leitstelle des Hochsauerlandkreises erhöhte hierauf das Alarmstichwort, so dass weitere Einheiten alarmiert wurden. Ein Bewohner wurde über die neu beschaffte Drehleiter aus dem 3. Obergeschoss gerettet. Hier hat sich bei den engen Bebauungen die technische Mehrinvestition schon als richtig gezeigt: Durch den abknickbaren vorderen Leiterpark konnte schneller und besser an das Gebäude angefahren werden. Zwei gehbehinderte Bewohner wurden durch die Feuerwehr mit sogenannten Fluchthauben aus dem 2. Obergeschoss durch das verrauchte Treppenhaus ins Freie gebracht: Fluchthauben besitzen ein großes Sichtfenster und werden über den Kopf gezogen; in der Fluchthaube herrscht ein permanenter Überdruck. Durch diesen Überdruck mit Frischluft können keine giftigen Rauchgase in die Fluchthaube hereingelangen, die zu rettende Person wird über das Atemschutzgerät der Einsatzkraft mit Frischluft versorgt.
Nachdem alle Personen gerettet waren, konnte das Feuer in dem betroffenen Raum schnell gelöscht werden. 22 Einsatzkräfte gingen unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor.
Insgesamt wurden drei Personen bei dem Feuer verletzt, vier weitere Bewohner waren betroffen. Bis auf das 1. Obergeschoss konnten die Bewohner nicht wieder ins Gebäude zurückkehren. Sie kamen bei Bekannten unter. Wegen der Anzahl der betroffenen und verletzten Personen wurde von Seiten des Rettungsdienstes ein Massenanfall von Verletzten alarmiert. Hier kamen unter anderem drei Rettungswagen, ein Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, der leitende Notarzt sowie Kräfte des DRK zur Betreuung zum Einsatz. Auch die Notfallseelsorge war mit Kräften vor Ort, die sich um die Betroffenen kümmerten.
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot an der Einsatzstelle, die 98 Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden in drei Einsatzabschnitte aufgeteilt. Hier zeigte sich positiv die Einrichtung der Führungsunterstützung in Marsberg. Diese übernimmt bei größeren Einsätzen die Koordination der einzelnen Abschnitte und unterstützt so den Einsatzleiter. Einheiten aus Marsberg, Obermarsberg, Erlinghausen, Essentho, Westheim, Leitmar und Giershagen sowie Energieversorger und Ordnungsamt waren unter der Leitung des stellv. Wehrleiters Michael Hüwel rund dreieinhalb Stunden im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Während des Einsatzes ereignete sich zudem ein folgenschwerer Unfall: Ein Spezialfahrzeug des Hochsauerlandkreises, welches am Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen in Meschede-Enste stationiert ist und auf dem Weg nach Marsberg war, hatte auf der Einsatzfahrt auf der B7 bei Brilon einen Unfall. Der Fahrer wurde hierbei schwer verletzt, aber nicht lebensgefährlich. Die Feuerwehr Brilon wurde zu diesem Unfall alarmiert (Infos: Hier klicken).